Pflanze des Monats: Kürbiskerne

Kürbiskerne

 

Die positiven Auswirkungen auf Prostata und Blase sind nur ein kleiner Teil des Wirkungsspektrums von Kürbiskernöl. Der reiche Vitalstoffgehalt unterstützt unseren Organismus in vielfältiger Form; Herz, Kreislauf und Blutgefässe, Immunsystem, Haut und Haare, Knochen, Zähne, Stoffwechsel, Nerven und Hormone können alle von den positiven Eigenschaften des Kürbiskernöls profitieren. Es lohnt sich also, das wohlschmeckende, tiefgrüne Öl (am besten täglich) auf dem Speiseplan zu haben.

 

Wofür sind Kürbiskerne gut?

Sicherlich in erster Linie als Snack. Geröstete Kürbiskerne sind lecker, proteinreich und enthalten viele ungesättigte Fettsäuren und Linolsäure. Das aus ihnen kaltgepresste Öl erfreut sich aber auch immer mehr Beliebtheit; völlig zu Recht. Kürbiskernöl schmeckt nussig und intensiv, besonders gut passt es mit Kernen und Nüssen auf Salat. Es schmeckt ebenfalls hervorragend mit etwas Meersalz in Dips oder einfach auf Brot. (Anbraten sollte man aber nicht damit, da dabei viele wertvolle Inhaltsstoffe zerstört werden.)

In jüngerer Zeit werden die gesundheitlichen Vorzüge von Kürbiskernöl in Studien belegt. Es wird inzwischen empfohlen bei auffälligem Blutdruck und -zucker, Leiden der Harnwege und Prostata, Haarausfall und Herz-Kreislauferkrankungen. Eine Studie sieht gar einen Zusammenhang zwischen der täglichen Einnahme von Kürbiskernöl und vermehrtem Haarwachstum bei Männern mit hormonell bedingtem Haarausfall.

 

Was ist drin?

Kürbiskerne bestehen zu 30% aus Protein und 50% Fett, wobei etwa die Hälfte der Fette aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren besteht. Die interessantesten Inhaltstoffe sind, in alphabetischer Reihenfolge, Eisen, Kalium, Kalzium, Kupfer, Linolsäure, Magnesium, Mangan, Ölsäure, Palmitin, Phosphor, Selen, Stearin, die Vitamine A, B1, B2, B6, C, D, E und K sowie Zink. Kürbiskernöl ist voller wichtiger Vitamine, Antioxidantien, Mineralien und Spurenelemente, ausserdem pflanzliche Sterine und Tryptophan.

Eine grosse Rolle im Wirkungsspektrum des Kürbiskernöls spielt die enthaltene Linolsäure. Diese sehr gesunde Fettsäure senkt den Cholesterinspiegel und Blutfettwerte, so dass vor allem Herz-Kreislauferkrankungen, Infarkte und sogar bestimmte Krebsarten vorgebeugt wird. Das enthaltene Magnesium stabilisiert zudem den Blutdruck.

Triptophan ist eine Aminosäure, welche zur Bildung von Serotonin beiträgt. Serotonin ist wichtig für diverse Prozesse in unserem Organismus, z.B. der Regulierung von Blutdruck und Emotionen. Zudem ist der Botenstoff eine Vorstufe des Melatonins, einem wichtigen Schlafhormon. Durch diese Wirkungskette kann das Tryptophan im Kürbiskern unseren Wach-Schlafzyklus (circadianer Rhythmus) entscheidend regulieren, so dass auch Nachteulen ihren Schlaf bekommen.

Die wohl derzeit meistgenutzte Eigenschaft von Kürbiskernöl ist die positive Wirkung auf Blase und Prostata. Kalium, Selen, Zink sowie pflanzliche Sterine (vornehmlich Steroid Delta-7-Sterol und Beta-Sitosterol, welche durch die Hemmung von Dihydrotestosteron (DHT) Vergrösserung der Prostata hemmen) können die Blasenmuskulatur stärken sowie Blasenentzündung und häufigen Harndrang lindern.

Die vielen enthaltenen Vitamine wirken als starke Antioxidantien, die Schadstoffe und Stress aus dem Körper spülen. So profitiert die Zellgesundheit (Vorbeugung vor bösartigen Veränderungen), es werden Krankheiten vorgebeugt und unsere Haut und Haare profitieren von einem slow-aging kick.

Ganz nebenbei wird durch die reich enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente unser Immunsystem gestärkt. Bei Menschen mit stressigem Alltag oder jene, die sich schnell Erkältungen einfangen, kann die tägliche Einnahme von Kürbiskernöl die Resistenz und Resilienz steigern. Ausserdem werden durch den Abwehr-Boost Zellen regeneriert, Wunden heilen schneller und Infektionen werden schneller vom Körper behandelt. Auch die allgemeine Fitness wird gesteigert, denn Kürbiskernöl entschlackt und fördert den Aufbau der Muskulatur und stärkt Augen, Knochen und Zähne.

Anwendung von Kürbiskernöl:

Das volle Wirkstoffspektrum erhält man bei qualitativ hohem, kaltgepresstem Kürbiskernöl. Achten Sie darauf, dass das Öl eine dunkelgrüne, fast schwarze Farbe hat (sieht es rötlich aus, wurde das Öl erhitzt und damit viele Vitalstoffe zerstört) und dass es mit dem Hinweis „g.g.A.“ (für „geographisch geschützte Angabe“ oder „Protected Geographical Indication“ versehen ist. Das bedeutet, dass das Öl aus der Österreichischen Steiermark kommt und von höchster Qualität ist. Wer von den vielen Vorteilen des Kürbiskernöls profitieren will, sollte täglich etwa 30g zu sich nehmen, das entspricht 2-3 Esslöffel. Auch äusserlich ist das Öl eine Wohltat bei trockener Haut, schlecht heilenden Wunden oder um Haarausfall vorzubeugen.

 

  • Snacken!

  • Pflege von Blase, Harnwege und Prostata

  • bei Blasenentzündung, gutartig vergrösserter Prostata

  • Senkung des Cholesterinspiegels und Blutfettwerten

  • Stabilisierung des Blutdrucks

  • bei Herzerkrankungen, Kreislauferkrankungen

  • Vorbeugung Krebs, Herzinfarkt, Diabetes Typ II

  • Schlafstörungen

  • Anti Age, Slow Age

  • Anntioxidantien

  • Immunsystem, körpereigene Abwehrkräfte

  • Wundheilung

  • Hautpflege

  • Haarpflege

  • Schlafstörungen (oder bei Schichtdienst)

  • Stress, Belastung

  • Ausgleichend auf Hormonhaushalt

  • Nervenschonend

 


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Quellen:  

  • https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4017725/

  •  M. Kreft, R. Zorec, D. Janeš, S. Kreft: Histolocalisation of the oil and pigments in the pumpkin seed. In: Annals of Applied Biology. 154, 2009, S. 413–418, doi:10.1111/j.1744-7348.2008.00312.x.

  • K. U. Heyland, H. Hanus, E. R. Keller: Ölfrüchte, Faserpflanzen, Arzneipflanzen und Sonderkulturen. In: Handbuch des Pflanzenbaues. Bd. 4, Ulmer, 2006, S. 164.

  • Niederösterreich sichert Kürbiskernöl auf noe.orf.at, 23. November 2014.

  • H. Hong, C. S. Kim, S. Maeng: Effects of pumpkin seed oil and saw palmetto oil in Korean men with symptomatic benign prostatic hyperplasia. In: Nutrition research and practice. Band 3, Nummer 4, 2009, S. 323–327, ISSN 2005-6168, doi:10.4162/nrp.2009.3.4.323PMID 20098586PMC 2809240.

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