Pflanze des Monats: Schwarzkümmel

Schwarzkümmelöl

 

Schwarzkümmel ist schlicht eine der interessantesten Pflanzen der Naturheilkunde. Die ursprünglich in Westasien beheimatete Pflanze wird seit Jahrtausenden kultiviert und für verschiedenste Zwecke erfolgreich genutzt. Das Besondere: Der Nutzen des Schwarzkümmel (Nigella Sativa) ist nicht nur lang bewährt, die Inhaltstoffe und Ihre Wirkungsweisen sind inzwischen auch durch diverse Studien solide belegt. 

Schwarzkümmel findet Anwendung in der Heilkunde, in der pflegenden Kosmetik und als Gewürz in der Küche. Aus den Samen wird das wertvolle Öl gewonnen. Es ist erstaunlich reich an essentiellen Vitaminen, Mineralien und Aminosäuren.

 

Wofür ist Schwarzkümmelöl gut?

Innerlich angewendet ist Schwarzkümmelöl ein Kraftpaket für die allgemeine Gesundheit. Es reguliert und stärkt das Immunsystem, kann Mikroben hemmen, Entzündungen bekämpfen und Verdauungsbeschwerden lindern. Als vorbereitende Kur kann es die Symptome bestimmter Allergien reduzieren. Der Cholesterinspiegel und Blutzuckerspiegel werden positiv beeinflusst, daher wird Schwarzkümmel auch bei Diabetes Typ II, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen eingesetzt.

Äusserlich angewendet profitieren Haut und Haare von den geballten Wirkstoffen. Es lindert chronische und akute Hautprobleme wie beispielsweise Ekzeme, Schuppenflechte und Neurodermitis. Auch in der täglichen Hautpflege und für reife Haut eignet sich Schwarzkümmelöl sehr gut. Regelmässig in die Haarspitzen aufgetragen oder als Haarkur verwendet, stärkt es das Haar und verleiht ihm Glanz. Es kann auch gegen (nicht erblich bedingten) Haarverlust auf die Kopfhaut aufgetragen werden.

Übrigens: Auch Tiere profitieren von Schwarzkümmelöl. Bei Hunden und Pferden kann es zum Schutz gegen Parasiten aufs Fell gegeben werden und auch Allergien sollen gelindert werden. Achtung: Für Katzen ist das Öl allerdings giftig!

 

Was ist drin?

Vor allem eine grosse Menge der gesunden, ungesättigten Fettsäuren. Viele davon sind essentiell, das bedeutet, dass unser Organismus sie nicht selbst herstellen kann und wir daher auf die Zufuhr durch unsere Nahrung angewiesen sind. Schwarzkümmelöl enthält zu 60% seltene Linolsäuren, zu 3% Eicosadiensäure und zu 10% Dihomolinolsäure.

Schwarzkümmelöl ist zudem reich an den Vitaminen C, B1, B2, B6, Folsäure, Biotin, Beta-Carotin. Es enthält die Mineralstoffe Magnesium, Selen und Zink und die Aminosäuren Valin, Lysin, Phenylalanin, Tyrosin, Arginin, Glycin, Serin und Asparagin.

Weiterhin finden wir in Schwarzkümmelöl eine Reihe sekundärer Pflanzenstoffe wie Saponine, Gerbstoffe, Melanthin, Nigellon, Semohiorpion und α-Hederin. Auch 1% ätherische Öle sind enthalten, darunter 50% Thymochinon (welches keimtötend und antibakteriell wirkt), 40% p-Cymen und etwa 15% alpha-Pinen.

 

Anwendung von Schwarzkümmelöl:

Traditionsgemäss wird Schwarzkümmelöl ein immunstärkender Effekt zugesagt, inzwischen belegen auch Studien die Wirksamkeit bei Allergien. Es wird empfohlen, das Immunsystem bereits im Januar und Februar auf die Heuschnupfenzeit vorzubereiten und zu stärken. Auch Menschen, die an Asthma leiden, profitieren von der antiallergischen und antiasthmatischen Wirkung. 

Ungesättigte Fettsäuren spielen eine unverzichtbare Rolle bei unseren gesamten Stoffwechselprozesse, die Aufnahme von qualitativ hochwertigen Fettsäuren trägt also massgeblich zu unserer allgemeinen Gesundheit und den korrekten Abläufen im Körper bei. Zudem tragen sie bei zur Bildung der Prostaglandine. Diese sind verantwortlich für korrekte Nervenfunktionen und beeinflussen allergische Reaktionen.

Vitamine und Mineralien sind selbstverständlich wichtig für all unsere Stoffwechselprozesse, doch speziell Vitamin C und E sowie der Mineralstoff Selen sind kraftvolle Antioxidantien, die unsere Zellen vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen.

Aminosäuren für den Körper die „Bausteine“ der Proteine, die wiederum eine wichtige Rolle im menschlichen Hormonhaushalt spielen. Schwarzkümmelöl ist eine gute Quelle an essentiellen Aminosäuren, die wir nicht selbst herstellen können.

 

  • Stärkung und Regulierung des Immunsystems

  • Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems

  • Gleichgewicht des Hormonhaushalt

  • antibakteriell, antimikrobiell

  • antimykotisch

  • antiallergen

  • krampflösend

  • Entzündungen auf der Haut und im Verdauungstrakt

  • Pickel, Akne, Mitesser, unreine Haut

  • trockene Haut, Ekzeme, Neurodermitis. Schuppenflechte

  • Bakterielle Infektionen, Pilzinfektionen

  • Insektenstiche

  • Allergien, Heuschnupfen

  • Asthma

  • Bluthochdruck

  • Diabetes Typ II

  • Blähungen und Verdauungsstörungen

  • Antioxidant, Detox, Entgiftung

  • Wellness-Bad (ätherische Öle)

  • Haarkur für Kraft, Glanz und Geschmeidigkeit

  • Haarausfall

  • Hautpflege

  • Hautelastizität

 


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Quellen: 

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